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Entwicklungen

RÜBIG Technologie

Der Fokus der neu errichteten RÜBIG Technologie, kurz RTG, liegt bei der Entwicklung und Erprobung neuer Technologien; insbesondere auf Anlagen und Verfahren für Oberflächentechnik, Wärmebehandlung und Fertigungstechnik. Ziel ist es, den Kunden von RÜBIG mittelfristig neue Lösungen zum Verschleiß- und Korrosionsschutz zusätzlich zur Erhöhung der Dauerfestigkeit anbieten zu können. Zukünftige Anwendungsgebiete wie Oberflächentechnologien für die Hochleistungselektronik, Wasserstofferzeugung, Speicherung und Rückverstromung, oder medizinische Eigenschaften stehen ebenfalls im Fokus der RTG.


Die Anwendungsbereiche dieser Technologien sind so vielfältig wie seine Kunden. Besonderes Augenmerk wird auf Lasertechnologie  zur Erzeugung funktionaler Flächen und auf PVD (Physical Vapour Deposition) gelegt. Diese speziellen Verfahren werden bei RÜBIG auch in Serienproduktion sowie für kundenspezifische Anlagen zur Verfügung gestellt bzw. abgefertigt. Weitere Zukunftsthemen, mit denen sich die RTG beschäftigt sind Entwicklungen im Bereich der Elektrolyse bzw. der Brennstoffzelle zur Herstellung von grünem Wasserstoff, sowie Beschichtungen mit Graphenen.


Die RÜBIG Technologie, als strategische Entwicklungseinrichtung der RÜBIG Gruppe, ist Treiber und Katalysator für den Technologievorsprung und die Innovationskraft des Unternehmens. Forschung ist heute allerdings nur innerhalb einer international vernetzen Forschungslandschaft denkbar. Um erfolgreich forschen zu können, ist Zusammenarbeit gefragt. RÜBIG setzt deshalb auf eine enge internationale Zusammenarbeit mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen.

Laser Technologie

Das RÜBIG Laser-Bearbeitungszentrum bietet verschiedene Metallbearbeitungsprozesse und gewährleistet dabei die Verschleißfestigkeit von Werkzeugen und Formen. Neben Laserhärten, Laserschweißen und -auftragsschweißen ist auch das 3D Laserschneiden mit dynamischer Schneidoptik durch diese Technologie möglich.

Mehr Informationen zu den einzelnen Prozessen finden Sie hier.

PVD Technologie

Im Zuge einer Physical Vapour Deposition (PVD) Beschichtung werden unter Hochvakuum die Atome und Atomcluster von einem meist metallischen Target abgetragen (engl. sputtern). Der dabei entstehende Metalldampf kondensiert zu einer soliden metallischen Schicht, direkt auf dem zu beschichtenden Bauteil. Sowohl das Schichtsystem als auch die -dicke können anhand konkreter Kundenanforderungen definiert werden.

Mehr Informationen zu dieser Dünnschichttechnologie finden Sie hier.

NitroPep

Ein Team von engagierten Forschern der Universität Birmingham hat eine innovative Beschichtungslösung entwickelt, die antimikrobielle Wirkstoffe auf Metall- und Kunststoffoberflächen bindet. Bei RÜBIG wird das NitroPep-Beschichtungsverfahren mithilfe unserer RÜBIG-Anlagen angewendet. Die Vorteile dieser Beschichtung sind die Zerstörung von Krankheitserregern auf physikalischem Weg und die Wirksamkeit gegenüber antimikrobiell resistenten Erregern. Oberflächen wie Türgriffe oder Haltegriffe an stark frequentierten öffentlichen Plätzen können dank NitroPep frei von Bakterien und Keimen sein. Die behandelte Oberfläche reagiert direkt mit der Zellwand der Bakterie und zerstört sie, wodurch eine weitere Ausbreitung verhindert wird. Das Verfahren ist fünfmal wirksamer als bisherige Technologien mit Silber oder Kupfer.

Mehr Informationen zu NitroPep finden Sie hier.

Wasserstofferzeugung und Brennstoffzelle

In einer nachhaltigen Energiewirtschaft wird Wasserstoff eine wesentliche Rolle im Verkehr und auch bei der Speicherung regenerativer Energien spielen. Die Entwicklung effizienter Verfahren zur technischen Erzeugung von Wasserstoff und Brennstoffzellen liegen deshalb im Fokus von Regierungen weltweit. Zukünftig ist die Wasserstoffbereitstellung mit Hilfe von Strom aus diesen Energiequellen, die wohl sinnvollste Variante.


RÜBIG bringt in diesem Themenbereich seine 75 Jahre lange Erfahrung in der Metallverarbeitung ein. Das Expertenwissen um die Oberflächentechnik gewährt eine optimierte Verschleißfestigkeit einzelner Bauteile. Die Lebensdauer oder den Wirkungsgrad von Bauteilen kann RÜBIG ebenfalls positiv beeinflussen.

Plasmaelektrolytisches oxidieren (PEO)

Hier spricht man von Verschleißschutz und Oberflächenveredelung für Aluminium-, Titan-, Magnesium-Basis-Legierungen. Dieses Verfahren wird auch „anodische Oxidation unter Funkenentladung“ (ANOF) genannt. Der zu beschichtende Werkstoff wird dazu in ein Elektrolytbad getaucht, im nächsten Schritt erfolgt die Zündung durch Atmosphärenplasma. Durch diesen Prozess wird die Oberfläche lokal aufgeschmolzen und durch die Anwesenheit von elementarem Sauerstoff zu einer dichten Oxidschicht umgewandelt.


Plasmaelektrolytisch oxidierte Schichten bestehen überwiegend aus dielektrischen, oxidkeramischen Phasen und sind daher organischen Beschichtungen in Bezug auf Härte und thermische Beständigkeit überlegen. Das Resultat ist eine sehr dicke (über 100 Mikrometer), widerstandsfeste und gut haftende Schicht. Außerdem kann eine höhere Wirtschaftlichkeit durch kürzere Prozesszeiten und verbesserte Schichteigenschaften erreicht werden. Ein gewogener Blick in Richtung Umwelt ist durch die Verträglichkeit der verwendeten Prozessmedien ebenfalls angebracht.

Graphen

Als Graphen tituliert man eine spezielle Struktur einer Schicht, zum Beispiel aus Kohlenstoff. Kohlenstoff kann als Graphit oder Diamant strukturiert sein. Graphit hat, im atomaren Kristallgitter betrachtet, wabenförmige, ebene Schichten, die leicht voneinander abgleiten. Daher ist Graphit ein gutes Schmiermittel. Liegt Graphit jedoch nur mit einer einzigen Atomebene vor, spricht man von Graphen.


Graphene haben in Bezug auf Festigkeit, Verschleiß und Korrosion sehr gute Eigenschaften. Jedoch ist die dünne Schicht mit nur einer oder wenigen Atomlagen mit Herausforderungen auf konventionellen Stahloberflächen konfrontiert. Im Labor können solche Schichten leicht und in größeren Flächen hergestellt werden. Die RTG fokussiert sich  gemeinsam mit der Shanghai University, der TU Wien und dem CEST darauf, wie sich diese Schichten auf konventionellen Oberflächen (einsatzgehärtet, nitriert oder vakuumgehärtet) verhalten.

Ansprechpartner

Christian Dipolt, RÜBIG

ppa. DI Dr. Christian Dipolt, MBA

Geschäftsleitung RÜBIG Technologie

Kerstin Raßl, RÜBIG

Kerstin Raßl

Assistenz & Auftragsabwicklung

DI Ivan Grgic, B.Sc.

Vertrieb & Business Development