Identifizieren von Schadensmechanismen, Ermitteln von Schadensursachen und Ableiten notwendiger und praktikabler Maßnahmen zur Schadensverhütung.
Die Praxis zeigt, dass jeder Fehler, der theoretisch passieren kann, auch irgendwann eintreten und sich wiederholen wird, sofern nichts gegen die Fehlerursachen unternommen wurde. Daher ist es zielführend, Fehlerursachen systematisch zu ermitteln und konsequent abzustellen.
Ein Schaden stellt zweifelsohne ein ärgerliches Ereignis dar. Deshalb sollte ein bereits eingetretener Schaden in Begleitung mit einer systematischen Schadensanalyse auch als Chance für eine sinnvolle und zielgerichtete Verbesserung genützt werden.
Die häufig praktizierten Methoden, über Schnellschüsse oder aufwendiges "Trial & Error" einen zukünftigen Schaden vermeiden zu wollen, führen nicht selten zu fehlgesteuerten, falschen, verzögerten, übertriebenen und daher überteuerten Maßnahmen. Hingegen können anhand einer systematischen Schadensanalyse jene wertvollen Informationen über die Bauteileigenschaften ermittelt werden, die für die Lebensdauer und für die vorliegenden Einsatzbedingungen von zentraler Bedeutung sind und gezielt verbessert werden müssen, um eine Fehlerwiederholung zu verhindern. Ungeeignete, unpraktikable oder übertriebene Maßnahmen lassen sich mit einer systematischen Schadensanalyse vermeiden.