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Sicherheit durch Qualität

RÜBIG Ketten­systeme - robust und zu­verlässig

Die bekannte Gelenkkette von RÜBIG, die eine Weiterentwicklung der im 19. Jhd. erfundenen Ewartskette darstellt, wird von den Kunden oft als Flachkette bzw. Flachgliederkette bezeichnet. Die von RÜBIG entwickelten, ge­senkgeschmiedeten und zer­legbaren Ketten zeichnen sich aufgrund der verwendeten Stahl­sorten und Her­stellungs­ver­fahren durch Ver­sch­leiß­be­ständigkeit, Härte und Zä­hig­keit aus. Aufgrund der guten Schweiß­bar­keit können wider­stands­fähige Trans­portbänder für starke Bean­sp­ruchungen günstig und in­dividuell hergestellt werden.

RÜBIG Kettensystem „Klassik“

Die ideale Kette für den rauen Betrieb

Die von RÜBIG entwickelte, ge­senk­geschmiedete, zerlegbare Kette hat durch das Gesenk­sch­mieden eine besonders günstige Faser- und Ge­fügestruktur, die neben der Kon­struktion die Grund­lage für hohe Bruchlast ist.

RÜBIG Ketten zeichnen sich aus durch:

  • Unempfindlichkeit gegen Witt­erungseinflüsse
  • Verschleißfestigkeit
  • Gute Schweißbarkeit
  • Händisch zerlegbar

RÜBIG Kette Serie „C“

Die Serie „C“ ist eine Weiter­ent­wicklung des bewährten RÜBIG Kettensystems

Die Kette Serie „C“ basiert auf dem bekannten RÜBIG Kettensystems. Um den Bedürfnissen unserer Kun­den gerecht zu werden, wurde die Umschlingung des Hakens ge­gen­über der „Klassik“–Variante ver­grö­ßert. Alle übrigen Ab­mess­ungen blieben unverändert, sodass Ketten der Serie „C“ zu bestehenden Kett­enrädern der „Klassik“-Version pa­ssen. Ketten­glieder der Serie „C“ können (ohne angepaßtem Über­gangsglied) nicht mit der „Klassik“-Variante der an­sonsten maßgleichen Kettentype gemischt werden.

Neben den bekannten Vorteilen der RÜBIG Ketten bietet die Kette Serie „C“:

  • Verlängerte Nutzungsdauer durch größere Umschlingung des Hakens: Die neue Ha­kenform verhindert das selbstständige Aushängen auch nach fort­ge­schrittenem Verschleiß sowie bei Reversierbetrieb
  • Unempfindlich gegen Witt­erungseinflüsse und Schmutz
  • Schweißbar
  • Händisch zerlegbar

RÜBIG Schwerlast Antriebskette  

RÜBIG Schwerlastketten werden standardmäßig aus Bor–legiertem Stahl geschmiedet. Mitnehmer­la­schen, Querstege, etc. lassen sich direkt an die Ketten­glieder sch­wei­ßen. Eine kostengünstige Alter­native stellen verlängerte Ket­tenbolzen als Befestigungs­mögl­ichkeit dar.

  • Gesenkgeschmiedet und vergütet
  • Extrem stark und elastisch
  • Große Gelenkflächen = re­duzierter Verschleiß = geringe Längung
  • Schweißbar

RÜBIG Kettenräder

Die zu RÜBIG Ketten passende Ket­tenräder sichern durch ihre sp­ezielle Zahnform Leichtgängigkeit, Ver­sch­leißarmut und sichere Kraft­über­tra­gung – auch noch nach läng­eren Laufzeiten. Erhältlich als Kett­enrad-Rohlinge und als fertig be­arbeitete Kettenräder.

RÜBIG liefert auch die zu den Ketten passenden Zahnräder. Diese sind als Rohteil (für Kunden, die selbst für die Zerspanung bzw. Herstellung dieser Maschinenbauteile eingerichtet sind, oder dazu eine Lohndreherei beauftragen) oder einbaufertig bearbeitet als Kettenrad mit Komplettbearbeitung lieferbar. Die Geometrie der Kettenräder weicht von der typischen Zahnradgeometrie mit Evolventen erheblich ab. Daher stellt RÜBIG 3D-Daten auf Traceparts bereit. Bitte beachten Sie, dass so ein Zahnrad aber nicht zu ähnlichen Ketten des Mitbewerbs (z.b. Kohlswa oder ähnliche Fabrikate) passt.

Maximale Ketten­geschwindigkeiten

Die in der dargestellten Tabelle an­gegebenen Kettengeschwindigkeiten in Abhängigkeit von der jeweiligen Zähnezahl gelten für Ketten ohne angeschweißte Stege, Becher, Laschen oder dergleichen unter den normalerweise üblichen Betriebsbedingungen. Ansonsten sind die Werte entsprechend zu verringern.

 

[m/sec.]
Zähne

Teilung678-910-1212-14ab 15

T29,3

1,51,72,02,53,03,5
T351,51,72,02,53,03,5
T39 / T41,31,31,51,82,22,63,2
T441,21,41,72,02,53,0
T491,21,41,72,02,53,0
T571,11,31,51,82,32,8
T59S1,11,31,51,82,32,8
T591,01,21,41,72,22,7
T60,61,01,21,41,72,22,7
T670,91,11,31,62,02,5
T67B0,91,11,31,62,02,5
T78,50,80,91,01,31,72,2
T1000,50,60,71,01,41,8
T1250,50,60,70,91,31,6

Anwendungsmög­lichkeiten

Rechenreinigungsanlage

Da sich die RÜBIG Ketten gegen Witterungseinflüsse, feuchtes und verschmutztes Fördergut weit­ge­hend unempfindlich erweisen, sind sie für den rauen Betrieb in Rech­en­­reinigungs­anlagen von klei­neren Wasserkraftwerken ideal einsetzbar.

Recyclinganlage

Den Abtransport unter dem Prall­brecher übernimmt ein speziell für den Recyclingeinsatz ent­wickel­ter Ketten-Kratzförderer. Mit Hilfe der RÜBIG Kette T100HV wird das ge­brochene Material wie Bau­sch­utt, Steine, Erde, etc. kontinuier­­lich unter dem Prall­br­echer heraus­gezogen.

Rübenernter

Diese Gliederkette wird aufgrund ihrer Verschleißbeständigkeit auch in jeder der Firma Holmer gebauten Rübenerntemaschine bzw. Vollernter eingesetzt. Hauptgrund ist die geforderte Zuverlässigkeit für Rübenernter – von einem Rübenvollernter wird erwartet, dass die Standzeit der Verschleißteile mindestens eine ganze Saison beträgt.

Schredderanlage

Die eingesetzte RÜBIG Kette wird dabei mit Zwischenstegen zu ein­em robusten, zerlegbaren För­derband verschweißt. Dieses Band gewähr­leistet die sichere Zuführ­ung von organischen Ab­fällen wie Heck­enschnitt, Laub, Rinden, Wur­zel­ballen, etc. zu einem Zer­klein­erer.

Bandfilteranlage

Schwerkraftbandfilter werden zur kontinuierlichen Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere von Kühlschmierstoffen, Kühlwässern und Walzemulsionen eingesetzt. Dabei hält ein auf einem Träger­­band liegendes Filterflies die Ver­un­­reinigungen zurück. Dieses Trä­ger­­band ist mit den beiden seit­lich laufenden RÜBIG Ketten T49 INOX verbunden und wird damit gleich­zeitig geführt, gespannt und angetrieben.

Silofräse

Die in Silofräsen eingesetzten RÜBIG Ketten in HV-Ausführung gewähr­leisten im Vergleich zu anderen Kettentypen eine we­sent­lich höhere Lebensdauer. Die Zer­legbarkeit von Hand aus erleich­t­ert weiters die Wartung sowie das Auswechseln einzelner Ketten­glieder für die optimale Rei­hung von Gliedern mit aufge­sch­weißten Messern bzw. Räum­werk­zeugen. Für die Anwendung im Futtermischer und in der auch heute noch verwendeten Silofräse werden RÜBIG-Ketten in der Ausführung hochfest und hochverschleißfest verbaut.

Dungstreuer

Durch die Unempfindlichkeit gegen Verschmutzung eignet sich die RÜBIG Kette bestens für den Ein­satz auf Dungstreuern für Stall­mist, Klärschlamm, etc. Dabei verhin­dern die großen Gelenk­fläch­en der Kettenglieder einen schnellen Ver­schleiß bzw. die Län­gung der Kette.

Sie ist für den Einsatz als Antriebskette oder als Förderkette geeignet. Ein typischer Anwendungsfall ist der Kratzboden, wie er auf jedem landwirtschaftlichen Miststreuer bzw. Dungstreuer – z.B. von Tebbe und HAWE Wester installiert wird. Auch als Kratzbodenkette für Kalkstreuer und Zementstreuer – z.B. bei Maschinen der Firma Streumaster - finden diese aus Vergütungsstahl geschmiedeten Kettenglieder im Straßenbau Verwendung. Ist ein Streuer ausreichend stark dimensioniert, erlaubt die RÜBIG-Kette auch das Ausbringen von Separationskalk.

Laufrichtung

Die RÜBIG Kette kann in beide Ri­chtungen laufen. Günstig ist je­doch bei Verschmutzung, wenn der Lapp­en in Laufrichtung zeigt (A). Bei großen Zugkräften (spätestens bei Erreichen von 20 % der Bruch­last) sollte die Kette umgekehrt eingebaut werden (B), somit lösen sich die Ke­ttenglieder leichter von den An­triebs­­rädern. Die Kette unbe­dingt mit der offenen Seite des Lappens nach außen auf das Ketten­rad auf­legen! Der Antrieb sollte nach Mög­lichkeit auf der Zugseite / in der gewünschten (Haupt-) Förder­richt­ung angeordnet sein.

Kettenspanner

  • Einseitig federnde Umlenkräder
  • Nachspannbare Umlenkräder

Die Achsenfederung ist immer dann von Vorteil, wenn Fremdkörper zw­ischen Rad und Kette gelangen.

Schweißbarkeit

RÜBIG Ketten sind gut schweißbar. Beachten Sie jedoch, dass beim Anschweißen von Lappen und St­egen die Gelenkflächen nicht über 250°C erwärmt werden dürfen. Die Schweißrichtung sollte immer vom dünneren zum stärkeren Teil des Kettengliedes führen. Vor dem Sch­weißen der zweiten Seite die Ketten­glieder erst an ruhender Luft abkühl­en lassen! Beim Aufschweißen von Teilen an „HV“ Ketten empfehlen wir, diese nach dem Schweißen bei 190°C – 200°C und einer Stunde Haltezeit zu entspannen. Ist es auf­grund der Größe, der Anzahl bzw. des Querschnitts von Anschweiß­teilen nicht möglich die Überhitzung der Ketten­glieder zu verhindern, oder sollten die Ketten­glieder ein fehlerfreies Ver­gütungsgefüge auf­weisen, so können diese nach dem Schweißen an RÜBIG zum noch­maligen Vergüten zurück­gesandt werden.

Ketten Unterlage - Stegbefestigung

Als Unterlage gut geeignet sind Stahl und spezielle Gleitschienen aus „Robalon“. Die Kette sollte so an die Mitnehmer angeschweißt werden, dass die Mitnehmer auf der Unter­lage laufen, die Kette jedoch mit der Unter­lage nicht in Berührung kommt.

Überlastkupplung

Zum störungsfreien Betrieb, sowie aus Sicherheitsgründen empfiehlt RÜBIG den Einbau einer mechanischen Überlastkupplung (alternativ sind auch Scherstift, elektrischer Über­lastungsschutz, Riemenantrieb oder hydraulische Begrenzung bei Hy­dromotoren bei entsprechender Auslegung bzw. Einstellung als Überlastschutz geeignet).

Parallel laufende Ketten

Laufen 2 oder mehrere Ketten­st­ränge, welche durch Mit­nehmer­leisten parallel verbunden sind, erhalten Sie auf Wunsch die Kette ohne Aufpreis teilungs- und läng­en­gleich montiert sowie paar­weise gebündelt.

Wartung / Pflege

Falls nicht anders möglich, können RÜBIG Ketten auch ohne besondere Wartung betrieben werden. Aller­dings ist die Lebensdauer da­durch deutlich geringer als mit regelmäß­iger Pflege. Dafür empf­iehlt RÜBIG die Verwendung von bio­logisch abbau­barem Kettenöl (Kettensägen-Öl). Bei Betrieb unter dem Fördergut (bei Kratzböden) soll die Kette - besond­ers bevor sie saisonbedingt längere Zeit nicht läuft – gründlich gereinigt und nach dem Trocknen geölt werden.

Die Befestigung einer Kratzbodenleiste kann durch direktes Anschweißen an die Kette erfolgen. Eine technisch höherwertige Möglichkeit sind spezielle Mitnehmerglieder. Hier wird jede Kratzerleiste an ein linkes und rechtes Kettenglied mit Mitnehmer geschraubt. Da ein auf diese Weise hergestelltes Mitnehmerglied erst nach dem Schweißen vergütet wird, entsteht im Bereich der Schweißnaht ein bestmöglich homogenes Gefüge.