Wärmebehandlung

Plasmanitrieren
  von RÜBIG

Plasmanitrieren mit Plasmanitrieranlagen von RÜBIG: Mitarbeiter im Einsatz in der Fertigung

Das Plasmanitrieren  (PLASNIT®) hat gegenüber Gas- bzw. Salzbadnitrieren entscheidende Vorteile. Da Plasmanitrierung in der Regel bei niedrigeren Behandlungstemperaturen stattfindet, ist sie die Wärmebehandlung mit der vergleichsweise geringsten Maßänderung. Die große Variabilität der Prozessführung ermöglicht es, optimal auf Stahleigenschaften, Kundenwünsche und gegebenenfalls Einschränkungen durch die jeweilige Vorbehandlung einzugehen. Nitrierhärtetiefe (NHT), Oberflächenhärte (OFH) und Verbindungsschichtdicke (VS) lassen sich über ein breites Spektrum der Stähle gut einstellen. Durch gezielte Nachoxidation wird eine Oxidschicht in die Verbindungsschicht eingelagert, was die Gleiteigenschaften verbessert und den Korrosionsschutz signifikant erhöht.

Neben dem Verfahren liefern wir auch die dazugehörigen Plasmanitrieranlagen von RÜBIG. Bauteile und Werkzeuge mit einer plasmanitrierten Oberfläche zeigen eine verbesserte Verschleißbeständigkeit, bessere Reib- und Gleiteigenschaften und höhere Dauerfestigkeit. Wegen der vergleichsweise geringen Maßänderung werden meist fertig bearbeitete Teile plasmanitriert. Ideal für die Plasmanitrierung sind die sogenannten Nitrierstähle (z. B. 1.8519).

 

Maximaler Ofennutzraum: Ø 1.500 mm / 6.000 mm Höhe
Maximales Chargengewicht: 10.000 kg

Terminplan    Bestellschein

Plasmanitrieren

VORTEILE

Ideal für NIRO-Stähle

Geeignet für niedrig- bis hochlegierte Stähle (auch NIRO-Stähle).

Kompakt und duktil

Kompakte, dichte Verbindungsschichten bei gleichzeitig höherer Duktilität.

Darstellung für minimalen Verzug, z. B. bei Vakuumhärten oder präziser Wärmebehandlung

Geringe Verzugsgefahr

Aufgrund der niedrigen Behandlungstemperatur ist das Risiko von Verzerrungen minimal.

Schwarze Umriss-Ikone einer Hand, die eine kleine Pflanze mit einem Blatt hält, symbolisiert Wachstum, Nachhaltigkeit oder Umweltschutz.

Umweltfreundlichkeit

Keine Verwendung von toxischen Gasen.

Plasmanitrieren

VERFAHREN

Plasmanitrieren mit Plasmanitrieranlagen von RÜBIG von Zahnrädern mit violetter Plasmaentladung

PLASNIT®

Unter unserem Markennamen PLASNIT® bieten wir hoch entwickelte Plasmanitrier-Wärmebehandlungen für ein breites Spektrum von Stahlsorten an.

Plasmanitrieren mit Plasmanitrieranlagen von RÜBIG  - Visualisierung eines aktiven Plasmafelds im Behandlungsprozess

PLASOX®

PLASOX® ist eine Spezialbehandlung und steht für Nitrierprozesse mit anschließender Oxidation.

Plasmanitrieren mit Plasmanitrieranlagen von RÜBIG - bestückte Chargenhalterung vor dem Wärmebehandlungsprozess

PLAPOL

Unsere PLAPOL-Beschichtung zeichnet sich durch eine besonders harte und verschleißfeste Oberfläche aus, was sie ideal für Werkzeugstahl macht.

Für unsere Kunden im Einsatz

Best-Practice-Beispiel Plasmanitrieren

Wir bieten Kunden hoch entwickelte Plasmanitrier-Wärmebehandlungen für ein breites Spektrum von Stahlsorten an. Mit unseren Standardprozessen decken wir für alle üblichen Stähle, die mittels Nitrierung wärmebehandelt werden können, das empfehlenswerte Spektrum an Nitrierhärtetiefe und Verbindungsschichtdicke ab. Eine Liste mit den gängigsten Stählen / Werkstoffen und deren erreichbaren Werten in unseren Standard­prozessen finden Sie unter „typische Plasmanitrierergebnisse“. 

Typische Plasmanitrierergebnisse

RÜBIGs maßgeschneiderter Plasmanitrierofen für ZF Wind Power: 3-Meter-Ringgetriebe effizient wärmebehandelt

PLASMANITRIEREN BEI WINDKRAFTANLAGEN

Einer unserer zufriedenen Kunden für Plasmanitrieranlagen  ist ZF Windkraft, ein weltweiter Lieferant von Komponenten für Windkraftanlagen. Rund 25 % aller Windkraftanlagen sind mit einem ZF-Getriebe ausgestattet, deren Komponenten mit RÜBIG Technologie plasmanitriert werden.

Die Entwicklung eines neuen Produkts war ausschlaggebend dafür, die bestehenden Produktionsschritte genauer zu analysieren. Folglich wurden auch die notwendigen Wärmebehandlungsschritte bewertet und Plasmanitrieren als bevorzugte Wärmebehandlungstechnologie ausgewählt. Dieser Prozess überzeugte durch seine Umweltfreundlichkeit und die Prozessdauer. Die daraus resultierende Aufgabe für den Anlagenlieferanten war es, einen Plasmanitrierofen für Ringgetriebe mit einem Durchmesser von bis zu drei Meter zu entwickeln und in Tianjin (China) zu installieren.

Maßgeschneiderte Lösung

RÜBIG gestaltete einen Plasmanitrierofen mit nutzbarem Durchmesser und nutzbarer Höhe von jeweils drei Meter. Hebe-, Verfahr- und Kühlsysteme mussten für diese beeindruckenden Dimensionen völlig neu konzipiert werden. Zusätzlich etablierte RÜBIG einen neuen Service-Standort samt Ersatzteillager in Taicang, China, um den Kunden vor Ort bestmöglich zu unterstützen.

mehr über das Projekt erfahren

Wir bauen Plasmanitrieranlagen

Unsere Stärke ist die individuelle Entwicklung von Plasmanitrierprozessen, um Ihre Forderungen in Bezug auf Nitrierhärtetiefe, Verbindungsschichtdicke, Korrosionsschutz und Oxidschichtdicke zu erfüllen - für Einzelteile bis hin zu Großserien. Bei uns können Sie Ihre Bauteile nicht nur plasmanitrieren lassen, wir bauen auch die dazugehörigen Plasmanitrieranlagen.

MICROPULS® Everest Anlage zum Plasmanitrieren von Metallbauteilen – RÜBIG Anlagentechnik
MICROPULS®

EVEREST

Diese Plasmanitrieranlage MICROPULS® Everest bietet unseren Kunden die Spitze der Nitriertechnologie. Sie kommt in zahlreichen Branchen zum Einsatz, von Automotive über Lohnwärmebehandlung bis hin zu Luftfahrt und Windenergie.

Plasmanitrieren

TECHNISCHE INFO

Plasmanitrieren bei RÜBIG: Zahnräder in violettem Plasmafeld während der Wärmebehandlung
Welche Branchen werden damit bedient:

 Maschinenbau, Automotive, Werkzeugbau, Aerospace

Werkstoffe:
  • Baustähle (z.B. S355), niedrig legierte Vergütungsstähle (z.B. 1.7225) und Nitrierstähle (z.B. 1.8519, 1.8550), Werkzeugstähle
  • (z.B. 1.2343, 1.2379) und Kunststoffformenstähle (z.B. 1.2311)
  • Korrosionsbeständige Stähle auf Anfrage
Mögliche Aufbereitungen der Oberfläche für einen optimalen Oberflächenzustand: 
  • Metallisch, blanke Oberfläche
  • Keine Korrosion
  • Mikrostrahlen
  • Frei von Fetten, Ölen, Bearbeitungsmittel oder Zieh- und Gießhäuten
  • Polieren
  • Ausheizen
  • Saubere Kühlkanäle
  • Keine Kaltverfestigungen durch z.B. mechanische Fertigung
DI David Unterberger, Vertriebsleiter Härtetechnik bei RÜBIG

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DI David Unterberger

Vertriebsleiter Härtetechnik

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