Mikroskopaufnahme eines Bauteils nach Laserauftragsschweißen
RÜBIG

FAQ

So begleitet Sie RÜBIG zum Verzugsarmen Zahnrad

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Machbarkeitsanalyse

Sie senden uns Zeichnung und Werkstoff; wir prüfen potenzielle Nitriertiefen, Verzugstoleranzen und Kosteneffekte.

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Bemusterung & Prüfstandnachweis

Probekörper werden plasmanitriert und auf FZG Prüfständen getestet, damit Sie belastbare Daten für Ihre Freigabe erhalten.

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Serienintegration

Ob Lohnhärtung in unseren Werken oder Installation einer MICROPULS® Anlage in Ihrer Fertigung – wir liefern das passende Konzept.

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Support & Schulung

Prozessparameter, Qualitätssicherung, Instandhaltung – Ihr Team wird umfassend geschult, damit Sie nachhaltig profitieren.

Praxisbeispiel – Hohlrad Ø 125 mm, Modul 1,5

Erfolgreicher Wechsel von Dorn Einsatzhärtung zu PLASNIT® Plasmanitrieren
Flansch Ø 125 mm Breite 32 mm m = 1,5 Werkstoff 31CrMoV9
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Ausgangslage

Ein schrägverzahntes Hohlrad für ein Planetengetriebe (Flansch Ø 125 mm, Breite 32 mm, m = 1,5) zeigte nach der klassischen Dorn Einsatzhärtung erhebliche Maß- und Formabweichungen. Profil und Flankenlinienfehler lagen durchweg im Bereich mehrerer µm; die Rundheit des Bunds driftete deutlich ab. Diese Abweichungen machten ein nachträgliches Schleifen zwingend erforderlich, was Durchlaufzeit und Kosten erhöhte.

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Umstieg auf PLASNIT®

Der Kunde beauftragte RÜBIG mit einer Mustercharge, die – bei ansonsten unverändertem Werkstoff (31CrMoV9) – plasmanitriert wurde. Entscheidend war der Wegfall des martensitischen Abschreckschocks: Beim PLASNIT® Prozess diffundiert Stickstoff bei 500 580 °C in die Randzone; ein Abschrecken entfällt.

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Messergebnisse

Die interne Qualitätsauswertung an jeweils zehn Zahnrädern ergab:

  • Profil- und Flankenlinienabweichung: Reduktion um mehr als 50 % gegenüber der Dorn-Einsatzhärtung.
  • Rundheit Bund: Verbesserung von ~50 µm auf <25 µm.
  • Teilungsgenauigkeit: Halbierung der Summen- und Einzelsprünge.
≈ 50 %
weniger Profil-/Flankenfehler
< 25 µm
Rundheit Bund

Damit blieben alle Verzahnungs und Planlauf Toleranzen innerhalb der Endbearbeitungswerte; ein Hartnachschleifen war nicht mehr nötig. Die Untersuchung bestätigt, dass die maximalen Differenzwerte nach PN nur etwa halb so hoch ausfielen wie nach DEH.

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Wirtschaftlicher Effekt

12–17 %
weniger Gesamtkosten pro Hohlrad
~10 %
weniger Fertigungsdurchlaufzeit

Durch den Wegfall von Schleifen, Richten und zusätzlicher Messzeit verringerte sich der Gesamtkostenanteil pro Hohlrad um rund 12-17 %. Gleichzeitig sank die Fertigungs-durchlaufzeit im Mittel um nahezu 10 %.

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Mehrwert für den Kunden

  • Verzugsfrei & einbaufertig – sofortige Montage ohne Nacharbeit.
  • Geringere Stückkosten – zweistellige Einsparung pro Getriebe.
  • Stabile Qualität – reproduzierbare Toleranzen auch bei dünnen Wandstärken.
  • Nachhaltigkeit – keine Ölabschreckbäder, reduzierter Energiebedarf.