Nitrieren in der Pellet-Herstellung

Praktisches Handling, immer gleichbleibende Dosierung, Erhöhung der Dichte und das Vermeiden von Staub – das alles macht die Verwendung von Pellets so beliebt. Bei der Pelletproduktion dreht sich daher alles um Effizienz, Reproduzierbarkeit und kontinuierlich hohe Qualität. Genau diese Eigenschaften müssen auch die Pelletmatrize selbst und die dazugehörige Maschine erfüllen.

    Pelletmatrizen und Nitrierung – sinnvoll?
    Unbedingt! Gute Matrizen zeichnen sich durch eine hohe Lebensdauer und Haltbarkeit der jeweiligen Oberfläche aus. Diese werden nicht nur durch ihre Fertigung beeinflusst, sondern auch maßgeblich von dessen Beständigkeit gegen Verschleiß und Korrosion.

     

    Besonders die Oberflächen plasmanitrierter Matrizen zeigen eine verbesserte Verschleißbeständigkeit, haben bessere Reib- und Gleiteigenschaften und höhere Dauerfestigkeitswerte. Durch den vergleichsweise geringen Verzug beim Plasmanitrieren kann die Matrize vor der Wärmebehandlung fertig bearbeitet und im Anschluss sofort eingesetzt werden.

    Bei der Auswahl an Materialien gibt es nur wenige Einschränkungen, aber Edelstähle, Vergütungsstähle und Nitrierstähle sind besonders prädestiniert für die Plasmanitrierung.

     

    Pellets wohin man schaut

    Die anhaltende Effizienzsteigerung der letzten Jahrzehnte hat dazu beigetragen, dass Pellets in fast allen Branchen Anwendung finden.

     

    • Holz, Pflanzenfasern oder Klärschlamm werden zu Biomasse-Pellets verarbeitet, um dem Verbrennungsprozess vollautomatisiert und mannlos zugeführt zu werden.
    • Kraftfutter, Heu, Einstreu oder Kleie kann durch die Pelletierung effizienter transportiert, gelagert und schlussendlich verfüttert werden. Außerdem wird unnötiger Staub vermieden.
    • Die Verwendung von Pellets macht das industrielle Handling mit Kunststoffen, Eisenerz oder Textilien nochmals effizienter.
    • Teeextrakt, Kaffee, Hopfen oder Dextrose sind nur einige Beispiele, bei denen die Pelletierung beliebt ist, um reproduzierbare Geschmacksergebnisse zu erzeugen.
    • Selbst in der Produktion von Nahrungsergänzungsmitteln oder Antibiotika wird auf Pellets zur Vordosierung zurückgegriffen.

     

    Je nach Branche hat eine Matrize mit vielen Einflussfaktoren zu kämpfen. Besondere Rohstoffe, Restfeuchte, Bindemittel, Melasse sowie faserreiche oder kieselhaltige Inhaltsstoffe beanspruchen die Formen ganz besonders.

     

    Eine Nitrierung, viele Bauteile
    Auch wenn Flach- oder Ringmatrizen die eigentlichen Stars einer Pelletpresse sind, so gibt es noch zahlreiche andere Bauteile in diesen Systemen, die ebenfalls nitriert werden. Koller, Walzen, Schnecken oder Siebbleche sind nur wenige Beispiele.


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